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...NÄCHSTE WOCHE IST FRIEDEN

2. Spielfilm Deutschland 1995, Drama, 97 Min.

Regie Peter Schulze-Rohr
Muzyka Henryk Mikołaj Górecki
Kamera Witold Sobociński, Piotr Sobociński
Schauspieler Jerzy Schejbal, Hans-Joachim Grubel, Ulrich Mühe, Rita Russek, Judith Klein, Hans Peter Korff

Berlin, 1945. In der Hoffnung auf das nahende Kriegsende helfen sich die Bewohner eines Mietshauses in der Edisonstraße gegenseitig so gut es geht. Die patente Tatjana Zeitler findet in einem geplünderten Depot ein paar Tafeln Schokolade und teilt sie mit ihrem Nachbarn Erich Schiefer. Noch ahnt niemand im Haus, dass der schweigsame Erich in seiner Mansarde die Jüdin Ruthi Tannenbaum versteckt hält. Um ihre Einsamkeit zu mildern, schreibt die junge Frau Briefe an ihre Familie, die ins Todeslager deportiert wurde. Sie kennt die schreckliche Wahrheit und schickt das Geschriebene niemals ab, braucht aber die Illusion zum Überleben. Durch ein Loch im Fußboden beobachtet sie heimlich, wie in die Wohnung unter ihr jemand einzieht. Herbert Pieritz, Hörspielautor beim Großdeutschen Rundfunk Berlin, soll ein komisches Stück mit dem Titel „Deutschland lacht“ schreiben. Es schlagen zwar jede Menge Granaten ein, doch ein wirklich spaßiger Einfall kommt Herbert dabei nicht. Nachdem Erichs Dachwohnung durch einen Bombentreffer unbewohnbar wird, nimmt Herbert die verängstigte Jüdin spontan bei sich auf. Sein Heldenmut ist riskant, denn der herumschnüffelnde Blockwart Gulisch würde Ruthi garantiert verraten. In dieser bedrohlichen Situation nimmt Herbert geistesgegenwärtig den Ausweis einer toten Krankenschwester an sich, die seiner jüdischen Untermieterin ähnelt. Wird Ruthiin ihrer neuen Identität überleben?