Marek Koterski
wurde 1942 in Krakau geboren. Er ist Film- und Theaterregisseur, Schriftsteller, Drehbuchautor und Dramaturg. Neben polnischer Philologie an der Breslauer Universität studierte er auch Kunstgeschichte und Malerei.
1971 schloss er das Studium an der Filmhochschule Łódź ab. Sein Debüt als Schriftsteller gab er mit der Erzählung Mit der Hand schöpfen (Zaczerpnąć dłonią) über den Tod des Schauspielers Zbyszek Cybulski. 1999 gewann er mit dem Stück Der Tag des Spinners (Dzień Świra) im Theaterwettbewerb des öffentlich-rechtlichen Fernsehens TVP. Im September 2000 wurde das Stück im polnischen Dramaturgiemagazin Dialog publiziert. 2002 kam der Film Der Tag des Spinners in die Kinos. Er erlangte große Bekanntheit und wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet. Neben den u. a. Spielfilmen ist Marek Koterski auch Autor mehrerer Kurzfilme. Regie führt er ausschließlich nach eigenen Drehbüchern.
FILMOGRAPHIE UND AUSZEICHNUNGEN (Auswahl): Irrenhaus / Dom wariatów (1984, Preis der Presse für das beste Debüt des Jahres); Inneres Leben / Życie wewnętrzne (1986, Silberne Danziger Löwen in der Kategorie Regie, Preis der Polnischen Filmkritiker - Warschauer Meerjungfrau für den besten Kinofilm 1987); Porno (1989, größter Kassenschlager im Jahr 1990); Nichts Lustiges / Nic śmiesznego (1995); Ajlawju (1999); Der Tag des Spinners / Dzień świra (2002, Polnischer Filmpreis Adler für das beste Drehbuch, Grand Prix / Goldene Danziger Löwen für den besten Film auf dem Festival des Polnischen Films in Gdynia); Jeder von uns ist Jesus Christus / Wszyscy jesteśmy Chrystusami (2005, Preis für die beste Regie auf dem Polnischen Spielfilmfestival in Gdynia, Preis der Vereinigung der polnischen Filmschaffenden); Frauen sind irgendwie anders / Baby są jakieś inne (2011).