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Volker Schlöndorff

Volker Schlöndorff (*1939 in Wiesbaden). Der deutsche Regisseur erlernte sein Filmhandwerk in Paris, dort hat er Polit-Wissenschaften, Wirtschaft und auf der gefragten IDHEC-Filmhochschule Regie studiert. In Frankreich arbeitete er vier Jahre als Regie-Assistent (u. a. bei Louis Malle, der ihm 1966 sein Debüt „Der junge Törless“ ermöglicht).
1979 erhält Schlöndorff für seine filmische Version von Günther Grass „Die Blechtrommel“ beim Filmfestival in Cannes den Hauptpreis und einen Oscar für den besten nichtenglischsprachigen Film.
Sein US-Debüt gibt Schlöndorff 1985 mit der TV-Adaption von Arthur Miller „Tod eines Handlungsreisen“ mit Dustin Hoffman. 1987 folgt „Ein Aufstand alter Männer“, 1989 „Die Geschichte der Dienerin“ und 1990 „Homo Faber“. „Palmetto“ ist mit einer amerikanischen Crew besetzt, dagegen arbeitete er in „Die Stille nach dem Schuss“, 2000, mit weitgehend unbekannten Darstellern zusammen. Die Darstellerinnen Bibiana Beglau und Nadja Uhl erhielten für ihre Rollen jeweils einen Silbernen Bären. Darüber hinaus ging „Der blaue Engel“ für den besten europäischen Film an Schlöndorff. Schlöndorff arbeitete auch oft mit seiner Ex-Frau, der Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Margarethe von Trotta zusammen. Weitere Filme: „Michael Kohlhaas – Der Rebell“ (1969), „Der plötzliche Reichtum der armen Leute von Kombach“ (1970), „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (1975), „Der Fangschuss“ (1976), „Die Fälschung“ (1981), „Eine Liebe von Swann“ (1983) und „Der Neunte Tag“ (2004), „Strajk – Die Heldin von Danzig“ (2006), „Ulzhan –
Das vergessene Licht“ (2007).

Mai 2009
POLA NEGRI

Bildquelle:
Filmoteka Narodowa